Nederlands Dans Theater 2, Den Haag (NederlandsMai1920)
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Nederlands Dans Theater 2, Den Haag

Im Januar 2016 waren die jungen Tänzerinnen und Tänzer des Nederlands Dans Theaters (NDT) zuletzt im Stadttheater Fürth zu Gast. 1978 mit der Idee gegründet, auf höchstem Niveau den künstlerischen Nachwuchs des NDT 1 auszubilden, hat sich die Compagnie im Laufe ihres 40-jährigen Bestehens zu einer weltweit beachteten Größe im modernen Tanz entwickelt. Die 16 klassisch ausgebildeten Tänzer sind zwischen 17 und 22 Jahre alt und werden aus den weltbesten Nachwuchstalenten ausgewählt. Die Vielseitigkeit ihres Repertoires beruht auf der Arbeit mit renommierten Choreografen wie Jirˇí Kylián, Hans van Manen, Ohad Naharin, Paul Lightfoot, Sol León und Johan Inger.
Drei Choreografien haben die Niederländer im Gepäck.
In „FIT“ von Alexander Ekman fragt der Choreograf nach Passformen, nach Angepasstheit. Wo passen Sie? Wo passen Sie nicht? Und warum? In etwas hineinpassen, zu etwas zu passen, ist für ihn ein Teil von Harmonie. Das Leben als immerwährendes Puzzle, bei dem die nicht passenden Teile zu einer treibenden Kraft werden.
Die 2017 entstandene Choreografie „Wir sagen uns Dunkles“ ist die fünfte Arbeit des deutschen Choreografen Marco Goecke für das Nederlands Dans Theater. Inspiriert von der Beziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, treffen in „Wir sagen uns Dunkles“ die Klänge von Franz Schubert auf die von Placebo. Die Tänzer kommunizieren miteinander, flüstern sich wahrhaft Dunkles zu – jedoch ohne Worte, nur mit ihren Körpern, nur mit ihrem schnellen Tanz.
"In The Whys and Wherefores Are Elusive" lässt der Choreograf die NDT-Tänzer in einem schöpferischen Fluss ekstatischer Bewegungen, über die Bühne wirbeln. Nur dann und wann gefrieren die Tänzer*innen in ihren Bewegungen ein.

Königstraße 116 Fürth 90762
FIT
Alexander Ekman
Nicolas Jaar: No. The Dave Brubeck quartet: Take Five; Doug Carroll: „Peacocks“ by Animal Sounds
Wir sagen uns Dunkles
Marco Goecke
Franz Schubert: Adagio-Satz für Klaviertrio, Es-Dur, op. 148, D, 897; Placebo: Song to Say Goodbye; Slave to the Wage; Loud like Love; Alfred Schnittke: Klavierquartett, part 2: 'in tempo di Valse'
The whys and wherefores are elusive
Felix Landerer
Christof Littmann