Die Zertrennlichen (Zertrennlichen1920)

Die Zertrennlichen

Schauspiel von Fabrice Melquiot ab der 4. Jahrgangsstufe
Deutsch von Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand
Romain und Sabah. Er sitzt auf einem Schaukelpferd – „auf Ebay ersteigert!“ – und galoppiert gegen seine Einsamkeit an. Sie trägt eine Feder im Haar - „weil ich eine Sioux bin!“ – und sucht Verbündete im Kampf gegen den großen weißen Büffel. Beide sind neun Jahre alt. Eines Tages treffen sich ihre Blicke durch die Fenster der Hochhaussiedlung, in der sie mit ihren Familien leben. Sie wohnen einander gegenüber, kommen aber aus verschiedenen Welten. Während ihre Eltern diese Unterschiede betonen und sich abgrenzen, befreien sich die beiden von den Vorurteilen ihrer Eltern. Sie brechen aus den engen Grenzen ihrer Familien aus und entdecken ihre eigene Welt voll kindlicher Liebe, tiefer Freundschaft und fantastischer Abenteuer. Die Eltern jedoch, statt aufeinander zuzugehen, geraten aneinander und zerstören die zarte Beziehung der beiden.
Fabrice Melquiot hat mit „Die Zertrennlichen“ einen bemerkenswerten Text für das Kindertheater geschrieben, dem es gelingt mit Anleihen an große Tragödien und archaische Mythen eine moderne Begegnung zweier Kinder über kulturelle Unterschiede und Ressentiments hinweg zu erzählen. Dafür gewann er im Jahr 2018 sowohl den französischen „Grand Prix de Littérature dramatique Jeunesse“ als auch den Deutschen Kindertheaterpreis.
Königstraße 116 Fürth 90762

Produktion Stadttheater Fürth

Inszenierung: Thomas Stang
Bühne: Johanna Deffner
Kostüme: Anke Kreuzer-Scharnagl

mit Hannah Candolini, Boris Keil