Das Gespenst von Canterville (GespenstCanterville2021)
Bild zum Stück
Foto: Tobias Melle

Das Gespenst von Canterville

Komische Oper von Dominik Wilgenbus nach Oscar Wilde
Musik von George Gershwin, Henry Purcell und John Dowland
Arrangement von Alexander Krampe
„Das Gespenst von Canterville“, die berühmte Erzählung von Oscar Wilde ist seit dem Erscheinen 1887 der wohl vergnüglichste Spuk der Literaturgeschichte. Über das altmodische, englische Schlossgespenst, das eine moderne amerikanische Familie in Schrecken versetzen will, existieren verschiedene Film- und Bühnenversionen. Für die Kammeroper München hat Regisseur Dominik Wilgenbus den Stoff von Wilde zu einer witzigen zeitgenössischen Oper neu bearbeitet, und gastiert damit in dieser Spielzeit im Stadttheater Fürth. In Wilgenbus‘ Fassung swingt die amerikanische Familie zur Musik von George Gershwin, während das 300 Jahre alte Gespenst mit den Klängen von Henry Purcell und John Dowland uns zu betören versucht. Der Reiz der aufeinanderprallenden Zeiten und Kulturen wird so zum authentischen akustischen Erlebnis. Vollends, wenn der „untote Sir Simon“ als Countertenor sein „Wesen treibt“, kann Oper nicht geistsprühender sein. Begeistert schrieb die Süddeutsche Zeitung bei der Uraufführung: „Hier gelingt es, das Abgründige im Komischen herauszuarbeiten. Etwa wenn die groteskgutgelaunten amerikanischen Zwillinge Stars and Stripes mit Blasrohren Jagd auf das aus der Zeit gefallene Schlossgespenst Sir Simon machen. […] Überhaupt speist sich der Zauber daraus, den von George Gershwin inspirierten Gesangsnummern die Klänge John Dowlands und Henry Purcells entgegenzuhalten. Mit jedem Barockakkord nistet sich altenglische Düsternis tiefer in das amerikanische Familienidyll ein.“
Königstraße 116 Fürth 90762

Gastspiel Kammeroper München

Musikalische Leitung: Johanna Soller
Inszenierung: Dominik Wilgenbus
Kostüme:

Solisten und Orchester der Kammeroper München