Bruno Jonas (BrunoJonas2021)
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Foto: Ralf Wilschewski

Bruno Jonas

Meine Rede
Ein herrschaftsfreier Monolog für Fleischesser und Dieselfahrer
-Vegetarier und Fußgänger willkommen-
„Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.“ (Mark Twain). Doch Besinnung ist nicht angesagt. Zum Innehalten und Nachdenken fehlt uns die Zeit, denn in spätestens zehn Jahren, so die Vorhersagen der Expert*innen, haben wir den „point of no return“ erreicht, und dann wird die Erde unbewohnbar. Panik ist die angemessene Reaktion. Besser fühlt man sich deshalb bei der besinnungslosen Mehrheit aufgehoben. Bruno Jonas wählt in seinem neuen Programm die Form der Rede. Er lässt sich dabei gedanklich von Ambrose Bierce leiten, der einmal sagte: Redekunst ist die Verschwörung von Sprache und Handeln, um den Verstand zu hintergehen. Das Angebot, um sich das Hirn vernebeln zu lassen, ist vielfältig. Wer achtet schon auf sprachmanipulative Strategien, wenn sie unterhaltsam sind? Kant hat fälschlicherweise geglaubt, der Mensch müsse sich aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit befreien. Heute befinden wir uns in einer Phase, in der sich der Mensch freiwillig in die Unmündigkeit aufmacht, weil es für ihn bequemer ist und mehr Spaß bringt. Bruno Jonas wurde mit diesem Programm von der „Gesellschaft zur Rettung der Welt“ engagiert, die diesmal im „Hegelsaal“ der MS Deutschland auf hoher See einen Gala-Abend veranstaltet. Vor dem „Nudelgangerl“ treten Illusionisten auf. Jonas ist nach dem Hauptgang dran. Thematisch ist alles erlaubt. Nach dem Dessert gibt es noch Sintflut für alle. Der Abend endet mit einem gemeinsamen Absaufen. Das kann nur heiter werden!
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