Mein Kampf (MeinKampf2122)
Foto: Thomas Langer

Mein Kampf

Farce von George Tabori
Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori
George Taboris Farce „Mein Kampf“ spielt 1910 in einem Männerasyl in der Wiener Blutgasse.
Der junge, untalentierte Zeichner Adolf Hitler will in Wien Kunst studieren. Er trifft auf die Juden Schlomo Herzl und den Koch Lobkowitz. Herzl und Hitler freunden sich an. Der Buchhändler Herzl arbeitet an einem Roman, der den Arbeitstitel „Mein Kampf“ trägt.
Als Hitler von der Wiener Kunstakademie abgelehnt wird, tröstet ihn Herzl. Herzls Fürsorge geht sogar so weit, dass er ihn zu einer neuen Karriere führt; mit fatalen Folgen für die Weltgeschichte.
Er bereitet Hitler auf ein Leben als Politiker vor und überlässt ihm sogar den Titel seines Romans. Schließlich verwandelt Herzl ihn auch äußerlich in den Hitler, den wir kennen.
Tabori ist mit seiner Farce das Kunststück gelungen, den Täter und das Opfer miteinander zu versöhnen, indem sie gezeigt werden, bevor sie zu diesen wurden: Täter und Opfer als traumatische Einheit, die das Theater als Zeitmaschine möglich macht.
Im Dezember 2020 konnte die Premiere nicht stattfinden. Im Dezember 2021 wird diese letzte Regiearbeit von Ute Weiherer nun in der großen Halle des Kulturforums Fürth gezeigt.
Ein Abend, mit dem wir uns auch von der Regisseurin Ute Weiherer künstlerisch verabschieden wollen.
Königstraße 116 Fürth 90762

Produktion Fürther Bagaasch-Ensemblebühne in Kooperation mit Stadttheater Fürth

Inszenierung: Ute Weiherer
Bühne: Christian van Loock

mit Rike Frohberger, Karsten Kunde, Frank Strobelt, Uwe Weiherer