Aida (Aida2021)

Aida

Bild zum Stück
Foto: art&artist
Oper von Giuseppe Verdi
Text von Antonio Ghislanzoni
Giuseppe Verdi war auf der Höhe seines Weltruhms, als ihn 1870 der ägyptische Vizekönig bat, zu den Einweihungsfeierlichkeiten des Suezkanals eine Oper zu schreiben. Die Aussicht auf kompositorische Freiheit sowie ein stolzes Honorar konnten den zunächst skeptischen Verdi schließlich überzeugen, die Oper „Aida“ zu komponieren. Er verband dabei auf meisterhafte Weise spektakuläre Massenauftritte im Stile der damals populären französischen Grand Opera mit anrührend-intimen, fast kammermusikalischen Szenen einer dramatischen Liebestragödie. Im Zentrum steht Ägyptens Krieg gegen seinen Nachbarn Äthiopien. Nach einem siegreichen Feldzug wird die äthiopische Prinzessin Aida an den ägyptischen Hof verschleppt und muss der Pharaonentochter Amneris als Sklavin dienen. Trotz der Feindschaft ihrer Völker verliebt sich Aida in den ägyptischen Feldherrn Radames, der eigentlich Amneris versprochen ist. Radames entscheidet sich für die Liebe zu Aida und gegen das Vaterland. Er will mit ihr fliehen und verrät ihrem Vater kriegswichtige Pläne. Die eifersüchtige Amneris deckt alles auf, woraufhin Radames zum Tode verurteilt wird. Freiwillig folgt ihm Aida in den Tod. Verdis drittletzte und bis heute eine seiner beliebtesten Opern enthält ein feines musikalisches Psychogramm seiner drei Hauptfiguren vor dem breiten Hintergrund eines Krieges. Die Liebe zwischen Aida und Radames bleibt dabei eine Utopie von der Möglichkeit, trennende Grenzen und Kulturen zu überwinden.

Gastspiel Tschechische Oper Prag/Oper Ústí nad Labem

Musikalische Leitung: Miloš Formáček
Inszenierung: Jaromir Brych
Bühne: Vladimir Soukenka
Kostüme: Josef Jelinek

-in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln-

Einführung: 19.00 Uhr, Foyer 2. Rang