Nobu Tsujii, Klavier (NobuTsuji1819)

Nobu Tsujii, Klavier

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Foto: Yuji Hori
Hören Japaner den Namen Nobu Tsujii, stehen sie oft Kopf. Fast wie ein Popstar wird der 26 Jahre alte, von Geburt an blinde, Pianist in seiner Heimat gefeiert. Seit er 2009 den renommierten Van-Cliburn-Klavierwettbewerb gewann, häufen sich bei ihm Konzertanfragen aus aller Welt – der Sprung in die europäischen und auch in die amerikanischen Konzertsäle gelang Tsujii mühelos. Zwei Jahre später folgte sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall – spätestens damit standen ihm alle Türen für eine Weltkarriere offen.
Nach seinem Münchner Debüt stand fest, dass man auch hier nicht mehr auf ihn verzichten möchte: Nobus Spiel zwingt einen zum Hinhören, entfacht ungläubiges Staunen und hinterlässt eine bewegte Hörerschaft. Jeder Ton, jede Note ist zutiefst berührend. Die Tasten sind sein vertrautes Spielfeld seit frühester Kindheit, neue Werke erlernt Nobu ausschließlich über das Gehör. Vielleicht ist es diese Losgelöstheit vom schriftlich fixierten Notenbild, die ihm Freiheiten gibt, die andere nicht haben. Das, was man bisher von ihm hörte, gibt jedenfalls Anlass zu größten Hoffnungen für die Zukunft. „Ich möchte das spielen, was ich selbst liebe“, sagt Nobu Tsujii. „Ich verbinde viel mit den Stücken. Und ich möchte dem Publikum zeigen, wie ich sie sehe.“
Bei seinem letzten Besuch im Stadttheater Fürth im Februar 2017 bedankte sich das Publikum mit stehenden Ovationen und Nobu Tsujii wiederum mit drei Zugaben.

Veranstalter NürnbergMusik

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