Die Kreutzersonate (Kreutzersonate1920)
Bild zum Stück
Foto: Gregor Hohenberg

Die Kreutzersonate

Lesung aus Leo N. Tolstois Novelle mit Sebastian Koch
Aufgrund einer akuten Erkrankung von Sebastian Koch findet die Vorstellung „Die Kreutzersonate“ am Freitag, den 31. Januar 2020 leider nicht statt.
Die Vorstellung wird am Montag, den 9. März 2020 um 19.30 Uhr nachgeholt.

Karten für die Vorstellung behalten ihre Gültigkeit oder können an der Vorverkaufskasse, an der sie gekauft wurden, zurückgegeben werden.

Wir wünschen Sebastian Koch gute Besserung und bitten um ihr Verständnis!



Ein Mann begeht einen Eifersuchtsmord, weil seine Frau mit einem Geiger Beethovens „Kreutzersonate“ musiziert. Was nach Sonntagabend-Krimi klingt, wird bei Leo Tolstoi zu einer der psychologisch dichtesten Erzählungen der Weltliteratur. Die Literaturwissenschaft geht davon aus, dass Tolstoi die Anregung zu diesem Motiv erhielt, da sein Sohn Sergej etwa zur gleichen Zeit mit dem Geiger Ljasota die Kreutzersonate spielte. In einfacher Umgangssprache berichtet der Erzähler während einer Eisenbahnfahrt einem der Mitreisenden über sein Eheschicksal; seine Äußerungen über das Zusammenleben der Geschlechter, über das Weibliche im Allgemeinen und insbesondere über seine Frau, die er ermordet hat, sind von brutaler Offenheit. Da es sich um ein Verbrechen ‚aus Leidenschaft’ handelte, hatte das Gericht ihm mildernde Umstände zugesprochen …
Star-Schauspieler Sebastian Koch brillierte als Theater- und Filmschauspieler („Der Tanz mit dem Teufel“, „Eine Liebe für den Frieden“, „Die Manns“) und nicht zuletzt in einer Hauptrolle im Oscar-prämierten Film „Das Leben der Anderen“. Koch lässt die Beichte des Ich-Erzählers aus Tolstois Novelle lebendig werden. Musikalisch gerahmt wird der Abend von Musikern an Violine und Klavier, die – natürlich! – Beethovens „Kreutzersonate“ op. 47 interpretieren.
Königstraße 116 Fürth 90762

Gastspiel carpe artem

Klavier: Anna Buchberger
Violine: Erik Schumann